BASICODE#

… ein Esperanto für Computer.

Es wurde von niederländischen Computerspezialisten um 1979 entwickelt, um einen einheitlichen Sprachstandard für die Programmiersprache BASIC festzulegen. BASICODE ermöglicht , dass unabhängig vom verwendeten Rechnertyp Programme ausgetauscht und im Rundfunk übertragen werden können. Auch der WDR-Computerclub und die BBC haben derzeit Basicode-Programme ausgestrahlt.

Die bis zum Jahre 1991 in den Niederlanden bestehende Stiftung (NOS) unter dem Vorsitz von Klaas Robert hat dem Rundfunk der DDR die Rechte zur Anwendung übertragen. In diesem Zuge sind dann auch die Bascoder für die folgenden Computertypen entwickelt worden:

AC1, Z1013, die KC-Reihe aus DDR-Produktion, CPC 464 und 6128, C 64 und C 128, C plus 4 und C 16, Atari XL/XE, Atari ST, ZX-Spectrum, IBM-kompatible PC`s u.a.

Weiterhin mussten durch die Definition eines einheitlichen Datenformats für die damals als Datenträger üblichen Compact Cassetten die Datenrekorder etwas modifiziert werden.

Der Atari-Bascoder#

V1.1 von Andreas Graf,

Diplomphysiker, ehem. wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Akademie der Wissenschaften der DDR. Er beschäftigte sich mit Systemsoftwareentwicklung für spezielle Rechnersysteme und schrieb den Bascoder für die ATARI-Typen XL und XE, wobei auch ein spezieller BASIC-Interpreter entstand. Weiter fertigte er die hier vorliegende Beschreibung des Bascoders an.

Bascoder für ATARI 800XL/XE 600XL 130XE#

Allgemeines#

Da bislang für die ATARI-Rechner kein Bascoder zur Verfügung stand, waren bei der Entwicklung zwei Aspekte wesentlich: Erstens sollte das Programm schnell entwickelt werden, um möglichst bald den ATARI-Nutzern die Mitarbeit bei BASICODE zu ermöglichen und den Software- und Datenbestand von BASICODE zugänglich zu machen. Zweitens sollte die verwendete Hardware so einfach wie möglich und die Änderungen an Geräten so gering wie möglich sein. Unter diesen Prioritäten hat an einigen Stellen die "Schönheit" des Programms etwas gelitten. An der Zuverlässigkeit und Portabilität wurden jedoch keine Abstriche gemacht. Auf zwei Variablen der Hardware-Änderung wird am Ende eingegangen.